Krampfadern
Venenerkrankungen sind eine der großen Volkskrankheiten in Deutschland. 50% der Frauen und 25% der Männer leiden darunter. Bei mehr als 12% der Menschen besteht ein fortgeschrittenes Venenleiden, das mit offenen Beinen einhergeht und dauerhaft ärztlich versorgt werden muss.
Was sind Kampfadern/Besenreiser?
Die Ursachen von Krampfadern/Besenreisern liegen fast immer in einer vererbten Schwäche des Bindegewebes. Das von den Beinen zum Herzen zurückfließende Blut führt zu einer krankhaften Erweiterung der Venen. Die Venenklappen schließen nicht mehr richtig, das Blut staut sich und tritt aus den Venenwänden in das angrenzende Gewebe aus. Es kommt zu Schwellungen (Ödemen), Entzündungen oder sogar, durch die verminderte Durchblutung der Haut, zu den gefürchteten „offenen Beinen“.
Wie werden Krampfadern/Besenreiser behandelt?
Wichtig ist die sofortige Konsultation eines spezialisierten Arztes, sobald die Beschwerden auftreten. Im Anfangsstadium sind Venenleiden sehr gut mit Salben und speziell angepassten Kompressionsstrümpfen behandelbar. Man unterscheidet zwischen Krampfadern an den großen Venenstämmen (große Hautsammelvene an der Innenseite des Beins und kleine Hautsammelvene an der Wade) und sogenannten netzförmigen Krampfadern. Krampfadern der großen Venenstämme sollten möglichst früh durch das sogenannte „Stripping“ operiert werden, während die netzförmigen Krampfadern je nach Größe operiert oder verödet werden. Die leichteste Form ohne echten Krankheitswert sind Besenreiser, welche sehr leicht einer Verödungstherapie zugänglich sind. Die meisten Operationen können wir in unserer Praxis ambulant durchführen.
Sie haben Probleme mit Krampfadern? Wir helfen Ihnen gerne!
Wie kann man selbst Krampfadern vorbeugen?
Günstig wirken sich Sportarten aus, bei denen die Muskelpumpe aktiviert wird, wie Jogging, Wandern, Langlauf, Radfahren und Schwimmen. Kneipp-Anwendungen mit kalten Wassergüssen an den Beinen wirken ebenfalls positiv. Menschen mit Venenleiden sollten nach Möglichkeit auf langes Sitzen (z. B. lange Autofahrten) sowie auf zu viel Wärme (z. B. Saunabesuche, Sonnenbäder etc.) verzichten.